Hamburger SV – Hannover 96 1:1 (0:1) am 02.02.2008 – vor Ort in Köln

Das Fasteleer hatte pünktlich zum Start der Rückrunde Einzug ins Rheinland und somit auch in die Heimat von 96 KÖLSCH gehalten. Das führte dazu, dass es nur eine Ein-Mann-Reisegruppe aus Köln gab und sich einzig Step auf den Weg in die Hansestadt zum uns allen wohlgesonnenen Hamburger Sport-Verein machte. Der Rest wollte sich in großer Runde in den Hallen der Niedersachsen-WG einfinden, was sich allerdings in der Umsetzung als schwierig gestalten sollte. Leitet sich das Wort ‘Karneval’ wohl vom lateinischen Begriff ‘carnelevale (-levare)’ ab, der die mit der Fastenzeit bevorstehende ‘Fleischwegnahme’ beschreibt, so hätte die vorweggenommene Bezugnahme des ein um anderen 96 KÖLSCHen darauf scheinbar Sinn gemacht. Die aktive Gerstensaftaufnahme in Maßen wäre sicher von Vorteil gewesen, fanden sich nämlich zum Anpfiff ausschließlich Benni und Andreas mit Sohn vor dem Fernseher im Wohnzimmer der WG ein, um den Roten Riesen per fern(seh)telepatischer Unterstützung beizuwohnen.
Aber die Hannoveraner ließen sich davon Gott sei Dank nicht beirren und sorgten mit einer spielerisch tadellosen Leistung für einen gelungenen Start in die Rückrunde. Bis auf die notorische Abschlussschwäche vor dem gegnerischen Tor gab es rein gar nichts zu bemängeln. Und mit zunehmender Spieldauer fanden sich auch Sebastian, Hannes und Daniel vor dem TV ein, zur 30. Minute traf Gabor ein und zur zweiten Hälfte gesellten sich Cord und Klaas zu den Anderen. Christoph fehlte aus Krankheitsgründen, Jan aus Kopfschmerzgründen.
Die Folge des couragiertem Auftritts der 96er war die 1:0-Halbzeitführung nach einem aus unserer Sicht sehr wohl zu vertretendem Strafstoß mit erfolgreichem Abschluss von Huszti nach vorausgegangenem Foul von Demel an Schulz. Andere Chancen durch Hanke, Stajner und erneut Huszti wurden im ersten Spielabschnitt leider vergeben, was sich in den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte fortsetzen sollte. Und es kam, wie es kommen musste: Nach einer großen Möglichkeit erneut durch Huszti kam der heimische HSV nach einem Konter zum Ausgleich durch Olic, nachdem Enke den ersten Schuss von van der Vaart noch abwehren konnte, leider vor die Füße des Kroaten.
Im Endeffekt müssen wir von einer leistungsgerechten Punkteteilung sprechen, auch wenn es für uns als sicher gilt, dass wir nach einer möglichen Zwei-Tore-Führung die drei Punkte mit in die schöne Messestadt genommen hätten. Lobenswert in diesem Zusammenhang ist auch, dass das kollektive Tief der 96 KÖLSCHen in der ersten Hälfte überwunden werden konnte und in der zweiten Halbzeit einige Bierflaschen geleert werden konnten, um sich anschließend wieder ins närrische Getümmel schmeißen zu können. Gefastet werden kann schließlich auch noch später. Prost!

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