96 KÖLSCH - Beginn 1. Halbzeit

Fortuna Düsseldorf – Hannover 96 am 21.05.2023 um 13:30 Uhr

Das diesjährige „Heimspiel“ wurde auf den 33. Spieltag terminiert. Eine gute Wahl: Mit 33. Spieltagen kennt Hannover 96 sich aus (z.B. 2003 und 2010). Dummerweise hat sich die DFL überlegt, nicht mehr alle Spiele gleichzeitig um 15:00 zu starten sondern um 13:00. Daher wurde überlegt, wo in Köln man an einem Sonntag den Start beginnen könnte. Während der Diskussion wurde die Weltidee geboren, dass in Düsseldorf ja die längste Theke der Welt steht. Und das wollten wir nutzen. Und das taten wir auch. Dafür wurde von Hannes, Axel, Gereon, Manu, Corinna und Mirko (nebst Anhang) auch eine Abfahrtzeit zu nächtlicher Stunde in Kauf genommen: In Düsseldorf angekommen, bracht uns die dortige KVB zielsicher in die Altstadt, ein Brauhaus ward ebenfalls schnell ausgemacht: Zum Schlüssel. Die lokale Bevölkerung versuchte erfolglos, die Stehtische für voll zu erklären, so dass wir bald die erste Runde der lokalen Interpretation von Bier genießen durften. Mit den umher stehenden Einheimischen kam man aufgrund der Kombination aus Hannover 96 und Köln sehr schnell ins Gespräch. Und auch wenn es keiner zugeben sollte, so ließen doch die meisten einen gewissen Respekt durchscheinen, dass man aus Köln kommend nicht den EffZeh unterstützt. Passt.

96 KÖLSCH - Heimspiel in Düsseldorf
Auswärtssiege sind schön.

Einige Runden Alt und einige Mettbrötchen (mit und ohne Zwiebeln!) später verließ man die Altstadt Richtung U-Bahn und Richtung Stadion. Dort trudelten Majo, Leo und Daniel ein und hinein in den Block. Wie immer gilt: Anpfiff ist, wenn 96KÖLSCH da ist. Diesmal blieb sogar noch etwas Zeit für ein Getränk an der nicht ganz so langen Theke. Als der Autor dieser Zeilen kurz vor Anpfiff gemütlich wieder im Block ankam und Richtung der 96KÖLSCHen ging, standen in den Fluchtwegen des Blocks zahlreiche Leute mit … nun ja … längeren Stöcken in der Hand. Und irgendwie freuten die Leute sich unter ihrer Maske auf eine gewisse Art und Weise.
Kurz vor Anpfiff wieder am Platz angekommen, wurde nicht das erste, aber ein sehr lautes Lied intoniert. Ganz ehrlich: Viel habe ich vom Text nicht verstanden. Das mag jedoch an der parallel dargebotenen audiovisuellen Unterstützung der Kollegen auf den Fluchtwegen gelegen haben.
„Oh HSV olé.
Wir woll‘n Hannover siegen sehen.
Die Farben schwarz-weiß-grün werden niemals untergeh‘n.
Wir woll‘n Euch siegen seh’n.“

96 KÖLSCH - Fahne in Düsseldorf

Wir. Waren. Gut. Drauf. Und das lag interessanterweise auch am Spiel. Auch wenn die erste Chance nach ca. 1 Minute auf Seiten der Düsseldorfer anstand. Was hatten die Roten Körperspannung. Die liefen, als ginge es um … na ja … mehr, als es tatsächlich ging. Meine Güte, können die laufen. Und zurecht kam nach schöner Vorarbeit von linken Seite Teuchert aus der Mitte zum Abschluss und schoss (aus unserer Position hervorragend zu sehen) das Ding rechts rein. Das 2:0 erfolgte in schönster 2011er Manier: Balleroberung im Mittelfeld, zügiges Spiel nach vorne, dort steht Abdellaoue Schaub und haut das Ding aus halb links rein: 0:2 Und das zurecht. Gefühlt am Ende der ersten Halbzeit sorgte FK11 noch für den Anschlusstreffer, indem er das Ding trocken unter die Latte hämmerte. Auch ein Weltmeister im Tor darf mal chancenlos sein.
Die zweite Halbzeit begann analog zur ersten Halbzeit: Mit einem Feuerwerk der guten Laune aus dem Auswärtsblock in Form einer erneuten professionellen audiovisuellen Unterstützung. Dumm nur, dass der Autor dieser Zeilen sich zu diesem Zeitpunkt noch am Bierstand aufhielt und die Ordner auf Anweisung der Feuerwehr den Zugang zum Stadioninnenraum blockierten.

96 KÖLSCH - Beginn 2. Halbzeit in Düsseldorf

Beginn der zweiten Halbzeit

Das Spiel ging munter weiter, FK11 erzielte kurz nach Wiederbeginn den Ausgleich, Ginczek sogar die Führung für die Fortuna. Ob die verdient war oder nicht, entzieht sich dem Erinnerungsvermögen des Autors. In Erinnerung geblieben ist mir, dass es in einem sehr spannenden und unterhaltsamen Spiel gefühlt die ganze Zeit hin und herging. Daher war der Ausgleich von Beier kurz vor Schluss auch sehr verdient, wenn auch wen wenig frech.
Nach dem Spiel leerte sich das Stadion, 96KÖLSCH versammelte sich, um den Beginn der dritten Halbzeit zu einzuläuten. Mit dem Bus zum Flughafen, dort knapp den Zug Richtung Köln verpasst, daher etwas Zeit auf dem Flughafen gewonnen. Um 16.50 Uhr ging ein Flieger Richtung Mallorca, kurzzeitig wurde überlegt, die dort an Bord auch Wochenendtickets akzeptieren. Dann kam der Zug, der zumindest zum Hauptbahnhof fuhr. Dort konnten wir uns noch mit festem und flüssigem Proviant für die Rückreise eindecken, bevor der Zug Richtung Köln abfuhr. Am Hauptbahnhof in Köln war für mich die Reise zu Ende, aber ein Team organisierte sich noch für die vierte Halbzeit.

Fazit: Ein wahnsinnig gelungener Tag, bei dem es mehr als gelohnt hat, früh aufzustehen.

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