VfB Stuttgart – Hannover 96 2:0 (1:0) am 20.03.2010 um 15:30 Uhr

Der 20. März 2010, Frühlingsanfang, ein schöner Tag sollte es werden. Eine Wagenladung 96 Kölsch machte sich auf den Weg nach Stuttgart um dort ein weiteres Kapitel der sensationellen Siegesserie des 96er Phönix zu bestaunen und mir meinen letzten fehlenden Bundesligaground zu bescheren.

Nach entspannter Fahrt, auf der einige Details aus Gereons Kindheit in Bietigheim-Bissingen und Andreas dunkler Vergangenheit in Stammheim erörtert werden konnten, erreichten wir zeitig die Stadt am Neckar. Frohen Mutes wurde ein Spaziergang zum Stadion der Fahrt per S-Bahn vorgezogen, der sich jedoch zur leicht wirren Odyssee durch Bahnanlagen und Gewerbegebiete entwickelte.

Leicht erschöpft erreichten wir jedoch immer noch zeitig die Baustelle Mercedes-Benz-Arena. Von Osten kommend ließen wir uns zum Ticketerwerb von einer freundlichen Schalterdame an die Hauptkasse im Süden weiterleiten und beachteten daher ein ohnehin recht unaussagekräftiges Schild, welches einen ominösen Martin-Schrenk-Weg für Gästefans empfahl, nicht. An der Hauptkasse im Südwesten schickte man uns weiter auf die Nordseite des Stadions. Dort angekommen, war auch endlich der Eingang zum Gästeblock in Sicht; aufgrund eines Zaunes jedoch unerreichbar. Man müsse zurück und außen, nördlich um die Anlage zum separaten Gästeeingang teilte eine weitere freundliche VfB-Angestellte mit. Mit mittlerweile etwas Groll im Bauch, mehreren anderen kopflos umherirrenden 96ern, einer weiteren Sackgasse samt erneuter freundlicher Wegbeschreibung bewältigten wir jedoch schließlich auch diese über einen Kilometer lange Umleitung über die Landstraße1198 zum abgelegenen Zugang zum Gästeeingang. – Schalke ist dagegen wie Haupttribüne. – Endlich vor den Drehkreuzen im Nordosten des Stadions stehend, erkannten wir auch den Ausgangspunkt unserer Stadiontour wieder, nur durch einen abgehängten Zaun getrennt. Bedingt durch die umbaugeschuldete Verlegung des Gästeblocks in die Cannstatter Kurve im Norden der Arena leitete man uns nun unter der Gegengraden zum langersehnten Ziel unserer Reise. 5 Minuten vor Anpfiff saßen wir erschöpft auf unseren Plätzen.

Das Spiel über wurde aber gestanden, womit wir vermutlich mehr körperliche Leistung zeigten als unsere Roten auf dem Platz. Ohne große Mühe fertigte der selber nicht frisch wirkende – noch die katalanischen Knoten in den Beinen spürende – VfB unsere 96er mit 2:0 ab. Zwei mal Marica, den ich zum Anpfiff noch ausdrücklich als ‚blinde Wurst’ tituliert hatte. Trotz magerer Darbietung erntete die Slomka Truppe am Ende etwas wohlwollenden Applaus und wir machten uns auf den (erneut etwas umständlichen) Rückweg zum Auto.

Rückfahrten nach solchen Spielen sind lang und so konnte auch das Fahrtbier und meine nun komplette Erstliga-Groundliste die Stimmung nicht wirklich voranbringen. Dank trotz allem an die feine Reisegruppe, vor allem an die vorbildlichen Fahrer Wiltrud und Gereon!

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96 KÖLSCH