Hannover 96 hat mit einigen Problemen die erste Hürde im DFB-Pokal bei den Köln-Amateuren genommen. Trotz der früh angesetzten Anstosszeit hatten mindestens 500 Fans den Weg in die Domstadt gefunden und wurden Zeuge des 4:0-Sieges.
Das Spiel begann mit einer 30-minütigen Verspätung, da es kurz vor Spielbeginn zu wolkenbruchartigen Regenfällen kam, die das Spielfeld (und die Besucher im Stehblock) unter Wasser setzten. Nachdem etliche Kinder das Wasser mit Besen vom Spielfeld geschoben hatten, konnte es losgehen.
96 übernahm direkt die Initiative und ging folgerichtig durch den ersten Kopfballtreffer von Hashemian für die Roten Riesen mit 1:0 in Führung. Doch wer dachte, 96 würde nun nachlegen und eine schnelle Entscheidung suchen, sah sich getäuscht: die Nachwuskicker vom FC, verstärkt durch den letztjährigen Torschützenkönig der Regionalliga Süd, Patrick Helmes, übernahmen das Kommando. Robert Enke musste mehrfach gegen die Kölner Angreifer retten und auch eine Rote Karte für einen Kölner Abwehrspieler nach einer Notbremse änderte nichts an diesem Zustand.
In der zweiten Hälfte gab es erneut einige Chancen für die Kölner, doch vor dem Tor waren die Hannoverander kaltschnäuziger und nutzten ihre Chancen konsequent aus. Durch Tore von Brdaric, Yankov und Staijner stand am Ende ein souveräner Sieg fest, wobei 96 große Schwächen im Spielaufbau zeigte. Bleibt zu hoffen, dass die verletzten Spieler schnell zurückkehren und etwas für die Spielkultur der Roten Riesen leisten können.
Nebenbei gab es zwei ärgerliche Randerscheinungen: Es wurde sämtlichen Fans untersagt, Fahnen aus “Brandschutzgründen” aufzuhängen, obwohl reichlich Platz (und Polizisten zum Schutz…) vorhanden war(en). Des Weiteren gab es nur bleifreies Bier, was angeblich auf Anordnung vom DFB geschah…
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