Hamburger SV – Hannover 96 0:0 (0:0) am 28.10.2006

Wir bleiben der Angstgegner der Hamburger – Die AOL-Arena war mir 57.000 Zuschauern ausverkauft und somit war alles für ein großes und leidenschaftliches Spiel vorbereitet. Seit nunmehr acht Spielen hatten die Hamburger nicht mehr gegen unsere „Roten“ gewonnen und diese Serie galt es nun zu verteidigen, vor allem, da jeder Punkt im Abstiegskampf überlebenswichtig ist. Die erste gute Chance hatten auch die Platzherren. Sanogo legte steil für van der Vaart auf, dessen Lupfer über Enke senkte sich etwas zu spät und landete lediglich auf dem Tornetz (12.). Aber auch Hannover spielte mit und blieb dabei nicht ungefährlich. Balitsch mit einem Schuss (5.) und Stajner per Kopf (8.) fehlte dabei noch die letzte Genauigkeit.

Das Spiel ging zunächst mit hohem Tempo weiter, wobei beim HSV der Versuch schnell in die Spitze zu spielen, von zu vielen Ungenauigkeiten im Passspiel meist gestoppt wurde. Auch bei den Angriffen der Niedersachsen war am Strafraum des Gegners Schluss. Erst als sich Hashemian über die linke Außenbahn gegen Mahdavikia durchsetzen konnte und für Huszti zurücklegte, ergab sich wieder eine gute Möglichkeit. Der Ungar traf den Ball nicht richtig und verzog letztlich deutlich (25.).
Vor der Pause nahmen beide Teams deutlich Tempo raus, so dass das Spiel nun ohne Höhepunkte vor sich hinplätscherte.

Ohne personelle Veränderungen gingen die Mannschaften die zweite Hälfte an. Mit deutlich mehr Schwung kamen die Hanseaten aus der Kabine und hatten drei Großchancen im Sekundentakt. Erst wurden die einschussbereiten Sorin und Sanogo vor der Linie geblockt, dann scheiterte van der Vaart mit einem Schuss aus kurzer Distanz (49.), ehe noch Kompany sein Glück aus halblinker Position versuchte, aber in Enke seinen Meister fand (50.). Der HSV machte weiter Druck und hatte nach einem van-der-Vaart-Freistoß eine weitere gute Möglichkeit. Kompany scheiterte allerdings aus drei Metern am reaktionsschnellen Keeper (57.).

Hannover hatte jegliche Sicherheit in der Defensive in der Kabine gelassen. Zu oft stimmte die Zuordnung nicht, woraus sich die Möglichkeiten für die Doll-Elf ergaben. Erst in der 68. Minute kam Stajner nach Flanke von Cherundolo zu einem Kopfball, der nur knapp sein Ziel verfehlte. Wenig später legte Brdaric vor dem Tor für Huszti auf, der Ungar trat völlig frei aus vier Metern am Ball vorbei (71.). Auf der anderen Seite folgte die Reaktion durch Guerrero, dessen Schuss aus 18 Metern nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbeistrich (74.). Aber Hannover hatte sich jetzt etwas gefasst und konnte die Partie wieder ausgeglichener gestalten. So scheiterte Stajner aus elf Metern mit seinem Schuss an Torhüter Kirschstein (81.). Bis zum Abpfiff hatte das Spiel weiter hohes Tempo, Zählbares wollte aber auch in den letzten Minuten nicht mehr gelingen.

Durch die Punkteteilung bleiben beide Teams im Tabellenkeller und müssen auf die nächsten Partien hoffen. Unsere „Roten“ müssen unbedingt das nächste Heimspiel gegen den VfL Bochum gewinnen. Dabei könnte es helfen, einfach mal aus 20 Metern aufs Tor zu schießen, denn so fällt eher ein Tor, als durch Hacke, Spitze, eins zwei drei …. Vierundneunzig, fünfundneunzig…. SECHSUNDNEUNZIG


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