Hannover zu Gast in Leverkusen, was für 96 KÖLSCH mittlerweile zum Heimspiel geworden ist, da die Fortuna aus der Südstadt kaum noch existent ist und der FC mehr mit sich, Daum und Helmes beschäftigt ist und eher am Tor zur Regional- als dem zur Bundesliga kratzt. Es wird somit auch unser einziges Straßenbahnduell in den nächsten Jahren bleiben.
Vor einigen Jahren, als ein gewisser Jan Simak vom Hannoverschen Sportverein zu dem Werksverein aus dem Kölner Vorort gewechselt und anschließend wieder zurückgekehrt war, sprach man von einem Spitzenspiel.
Hannover war gut in die Saison gestartet und auch Leverkusen befand sich ganz weit oben im Tableau. In einem ausverkauften Stadion ließen sich die Roten aber ziemlich schnell den Schneid abkaufen und gingen mit 0:4 unter.
Am Karnevalssamstag traf nun der Tabellensiebte auf den Achtplatzierten aus Hannover. Mit einem Sieg winkte Platz 7, ein nach dem Saisonstart kaum mehr für möglich gehaltenes Hochgefühl, da wir vor einigen Wochen noch ganz, ganz unten im Tabellenkeller beheimatet waren. Für 96 KÖLSCH waren Klaas, Marco, Benni, Jan, Hannes, Uwe, Daniel, Andi und als Gast obk die Zweite (hab ich eigentlich richtig gesehen? hing da wieder die flagge von den mediengeilen 96-kölsch-typen?, Zitat vom 24.07.2005, 18:04 Uhr) vor Ort.
96 begann engagiert und hatte direkt die erste Chance des Spieles. Auch wenn es im Gästeblock nur bleifreis Bier gab, war die Stimmung prächtig. Und sie stieg noch weiter, nach einem wunderbaren Pass von Yankow in der Rücken der Abwehr nahm Rosenthal diesen auf, setzte sich gegen Callsen-Bracker durch und überwand Butt zum 1:0 für die Roten Riesen!
In der Folgezeit zog sich 96 erneut wie in den vergangenen Spielen nicht zurück, sondern übernahm die Kontrolle über das Spielgeschehen. Im Block wurde von rotem Zauberfußball gesprochen und es war kaum vorstellbar, dass die Bayer-Kicker noch einmal ins Spiel zurückkommen könnten. Doch 96 gelang es nicht, dass 2:0 zu erzielen, beste Einschussmöglichkeiten wurden über die gesamte Spielzeit vergeben und so war ein Lattentreffer von Fahrenhorst zu Beginn der zweiten Hälfte noch die gefährlichste Aktion für das Leverkusener Tor.
Es kam, wie es kommen musste, nachdem dem Leverkusener Papadopoulus (oder so ähnlich) vollkommen freistehend vor Enke der Ball vor die Füße sprang, war dieser so überfordert, dass er verstolperte. Sekunden vor dem Abpfiff stockte dann aber endgültig dem Anhang der Roten der Atem, als Voronin vollkommen frei aus halbrechter Position auf unser Tor zielte, den Ball jedoch haarscharf am rechten Pfosten vorbeischoß.
Damit war es geschafft! 96 gewann erneut und zog an Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga-Tabelle vorbei: 7. Platz!
Bleibt zu hoffen, dass die Roten Riesen nicht abheben und vergessen, dass Fußball harte Arbeit ist und es wie im wahren Leben ohne Fleis keinen Preis gibt. Also kämpft weiterhin und sorgt für so wunderbare Glücksgefühle unter uns Fans.
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