Hannover 96 – Eintracht Frankfurt 2:1 (1:0) am 21.08.2010

Welcher Tag war wohl, als die Roten Riesen auf die selbsternannte 50 Punkte-Eintracht aus unserer Geldhauptstadt trafen? Richtig, es war wieder Samstag und statt Mariacron gab es Fußball, kein leidigen DFB-Pokal, sondern Bundesligafußball!
Morgens stiegen die alten Haudegen Stiller und der Südamerikaner gemeinsam mit Newbie Marvin in die Bahn, um sich per Wochenendticket der niedersächsischen Landeshauptstadt zu nähern. Ein gemeinsames Warm-up in der Markthalle mit Spradley und Bremser scheiterte, aber im Stadion waren die vier Genannten, Herkel, Manu, Gazza, der Präsi und Bremser vereint, wenn auch quer über das Stadion verteilt. Man kann getrost von einer verkorksten Vorbereitung sprechen, über den Auftakt im DFB-Pokal kann man dann gar nicht mehr sprechen und was es dann am Spieltag zu sehen gab, machte alle sprachlos und ließ glücksseelige Menschen zurück.
Das Wetter spielte mit, kein Fritz Walter-, sondern Kaiser-Wetter war angesagt in der Leinemetropole und irgendwer hatte den berühmt-berüchtigten Hebel umgelegt. Frankfurt war der Spielanlage nach die bessere, gefestigtere Mannschaft, aber das Kampf-Gen der letzten Spiele der Vorsaison kam wieder hervor und unser Team wehrte sich. 96 hielt dagegen und ging folgerichtig durch Koka Rausch in Führung. Glückseligkeit aller Orten, Bierbecher flogen durchs Stadion, ebenso Besucher von einer Sitzreihe auf die nächste. Ein Gefühl, auf das jeder gehofft hatte, aber niemand davon ausgegangen war, es zu erleben! Man stelle sich vor, man glaubt als kleines Kind nicht an den Weihnachtsmann und auf einmal steht er da. Er existiert doch, er lebt! Genau wie unser Team. Doch die roten Festspiele liefen nicht ohne Motorstottern ab, Köhler glich vor der Halbzeit für den Gast aus und mit einem erfreulichen, euphorischen 1:1 ging es in die Pause.
Spass gegen Stumpf, nicht nur das Motto zurückliegender Aufeinanderstöße von 96- und Frankfurt-Fans, sondern auch das Motto eines Konzerts mit Bier zum halben Preis nach dem Abpfiff vor der Fankurve im Stadioninneren. Spass machten aber auch unsere Roten, sie fighteten, als wenn es keinen Morgen gebe, alle für einen, einer für alle. Doch eigentlich traute sich keiner auf das 2:1 zu hoffen, eine Woche zuvor waren wir doch ohne Torschuss beim Viertligisten aus der saarländischen Provinz ausgeschieden… aber unser Didier machte den Samstag aus fußballerischer Sicht zum Festtag, 2:1 für die Roten Riesen! Es wurde gefeiert, gesungen, viel gelacht und es schienen mehrere Weihnachtsmänner aufgetaucht zu sein, so ausgelassen ging es zu. Der Abpiff brachte ein kollektives Steinefallen mit sich, keine Ahnung wie die Herzen das alles überstanden haben.
Anschließend ging es also vor das Stadion, wo jeder einzelne sich auf den Bezahlkarten befindliche Euro in Pils umgesetzt wurde. Der Tag endete mit einem Zug durch die Gemeinde, etliche Etablissments wurden angelaufen und manch einer schlief an Orten, die jetzt schon den Stoff zur Legende bieten.

Vorwärts ihr Roten, vielen Dank für diesen Nachmittag!

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