Hertha BSC Berlin – Hannover 96 0:3 (0:0) am 15.03.2014 um 15.30 Uhr

„Spontan sein“. Das war das Motto der Berlinfahrt.

Freitagnacht auf dem Heimweg von einer Geburtstagsfeierei in Münster kam ich auf die feuchtfröhliche Idee die tapferen Auswärtsfahrer Buschmann (plus Herzdame) und Daniel auf Ihrer Fahrt in die Bundeshauptstadt zu begleiten.

So ging es nach drei Stunden Schlaf in der gänzenden Metropole des Ruhrgebiets in den ICE. Wagenwechsel in Hamm und schon stand ich vor den verdutzten aber erfreuten Gesichtern der übrigen 96er. Mit Bier trinken, sinnlos im Gang rumstehen und Zeitung lesen wurde die restliche Fahrt bis Berlin vertrödelt. Bestes Märzwetter, wenige Berliner Vorstadtatzen und etliche Auswärtsfans begrüßten uns in Spandau. Um die Zeit totzuschlagen, entschied man sich, die Lokalität, die die schönsten Frauen versprach, einen Besuch abzustatten: den Spandauer Bierbrunnen. Eine reine Enttäuschung. Statt ansehnlichen Frauen gab es “nur” Berliner Pilsener und ein Häppchen zu essen bevor wir uns zum Stadion aufmachten. Seit wann macht man eigentlich Puderzucker auf Kartoffelpuffer??? Dann kurz noch einige bekannte Gesichter begrüßt, eine Eintrittskarte auf dem Schwarzmarkt erworben und schon gings rein zu unseren roten Auswärtsriesen.

Einer unspektakulären ersten Hälfte, die torlos endete, folgte ein nie gekanntes Spektakel (zumindest was diese Saison auswärts betrifft). 96 spielte sich drei Chancen heraus und nutzte jede einzelne. Letztendlich traf auch noch Jan Schlaudraff. Was war da denn los? Wir rieben und verwundert die Augen. Das ich nach dem Spiel ca. 10 cm an Andreasens Trikot vorbeigriff, trübte die Freude nur kurzzeitig. Drei Punkte waren eingefahren, das Derby noch nicht gespielt und Martin K. nicht in Sicht. Anm.: Eine absolute Frechheit: Die Toilettencontainer und das fade Warsteiner!

In Spandau wurde mangels guter Alternativen dann die lokale amerikanische Burgerkette (nein, nicht die versiffte laut G. Wallraff) aufgesucht und sich zusätzlich mit Alkohol für die Rückfahrt eingedeckt. Daniel war hartnäckig und verschlief diese fast komplett. Buschmann hatte zum üblichen Bier etliche Spaßmacher Marke Jägermeister gekauft, die außer ihm keiner trinken wollte. Letztendlich fand er kurz vor Bielefeld zwei Messebesucherinnen mittleren Alters, die er erfolgreich bezirzte und auch ich erbarmte mich in Bochum noch einen Magenräumer zu konsumieren. Schlimm. Dann war aber auch Schluss…am Sonntag kam dann noch der Kater zu Besuch, aber die drei Punkte blieben bei uns.

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96 KÖLSCH