Bayer 04 Leverkusen – Hannover 96 3:0 (1:0) am 30.1.2016 um 15:30 Uhr

Ein fast perfektes Sportwochenende. Strahlende Sieger, pure Emotionen, fantastische Athleten. Und mittendrin Hannover 96!
Bereits am Freitag musste die Jahreshauptversammlung von 96 Kölsch ein wenig nach hinten verschoben werden, da die Handballer es nicht in der regulären Spielzeit schafften, das Finale zu erreichen. Der Abend endete dennoch mit beschlussreifen Entscheidungen, diversen Kaltgetränken und auch das Rätsel, um die verlorengegangen Schnäpse scheint gelöst.
Das nächste, große Sportereignis folgte am Samstagmorgen. Daniel strahlte, als er vom Bäcker kam: „Kaiserwetter… Ach, nee. Ich meinte Fritz-Walter-Wetter!“ Danke für Nichts! Und da Frau Kerber das Match ihres Lebens hinlegte und die zwei gelben Bälle, den aus Filz und die Gegnerin, über den Platz scheuchte, musste auch das zweite Treffen im Gaffel verlegt werden. Als wir eintrafen, waren schon einige Plätze durch unsere Reisegruppe belegt und nach und nach spielten sich immer mehr Mitspieler in die Mannschaft des Spieltages.

Spontan wurde entschieden, dass man einen früheren Zug nach Leverkusen nehme werde, da Benny noch mit Eintrittskarten dealen musste. Wer diese ominöse +1 auf der Ticketliste war, konnte er aber nie entscheidend aufklären. Im Zug selber verteilte ich noch köstliche Bierspezialitäten aus Bamberg. René hat´s geschmeckt – alle anderen sind noch skeptisch. Hannes hatte es samt Neffen ebenso in das Abteil geschafft und berichtete von Pyrounfällen unfähiger Bayernfans am Silvesterabend. Im strömenden Regen, also bei Kaiserwetter, machten wir uns dann per Fuß auf dem Weg in die BayArena. Dank Henne, der uns mehrere Minuten vertröstete, um 50 Meter Luftlinie zurück zu legen, schienen dann auch alle Eintrittskarten verteilt, aber leider auch durchnässt, was den Scanner des Lesegeräts ein wenig überforderte. Die Personenkontrollen fielen sehr unterschiedlich aus. Klaas musste sich beinahe komplett entledigen, Daniel und ich nicht mal vollständig unsere Kapuzen vom Kopf ziehen. Manu und Kuni hatten freundlicherweise bereits die Fahne aufgehangen, was den Ordner aber nicht davon abhielt mich nochmal zu fragen, was unter meiner Jacke versteckt sei. „Banner? Nee, ist Bauch! Rein mit Dir!“

So standen wir wie begossene Pudel im überdachten Innenraum des Stadions. Klaas zeigte sich großzügig und lud erstmal seine Geldkarte auf, um diverse Biere zu ordern. Kurz vor Anpfiff, loggten wir uns noch ins Stadion WiFi ein und suchten uns einen Platz im Block. Die Anzahl der Gästefans war leider überschaubar, sodass eine geeignete Stelle schnell gefunden wurde. Während Klaas twitterte, plätscherten der Regen und das Spiel vor sich hin. Leverkusen war, welch Wunder, die bessere Mannschaft, schaffte es aber nicht das Leder im Tor unter zu bringen. Die einzig gute Möglichkeit vergab Hugo „Ich unterschreib im Mickey-Maus-Pullover meinen Vertrag“ Almeida recht kläglich und egoistisch. So kam, was kommen musste und ein gewisser Stefan „ich war schon auf Wohnungssuche in Hannover“ Kießling köpfte, kurz vor der Halbzeit, nach Ecke für die Hausherren ein.

In der zweiten Halbzeit dann das so selbstverständlich gewordene Bild. Hannover kämpfte! Nicht! Ging in die Zweikämpfe! Nicht! Zieler hält einen Elfmeter! Nicht! Edgar hat die Haare schön! Nic… Ah doch!
Die Torlinientechnik und eine Kombination aus Latte und Pfosten verweigerten den Pillendrehern dann noch ein Tor. Die kleine Erbse aus Mexiko erzielte aber mit seinem zweiten Treffer den 3:0 Endstand.
Auf dem Rückweg trennten sich dann einige Wege. Benny musste nach Essen, zu einer angeblichen Feier, Kuni, Manu, Andreas, Gereon, Cori verloren wir auch irgendwie, sodass sich Reisegruppe „Edgar Prib“ bildete. Noch schnell Bierchen und Likörspezialitäten und Wolfenbüttel besorgt und für gute Stimmung im RE gesorgt. „Wer f**** die Frau von Sven Vermant – Edgar, Edgar Prib! Wer isst sein Eis nur mit Krokant – Edgar, Edgar Prib!“ Endlich wurde mal wieder getrommelt und gesungen, was vor allem Axel erfreute.

Glücklicherweise hielt unser Wagon direkt vor dem Aufzug am Gleis, was für den sportlichen Höhepunkt des Abends sorgte. 96 Kölsch holt Gold im Fahrstuhlspringen! René, Klaas und ich ließen uns dann noch vom Fotoautomaten bescheißen, hielten aber dennoch einen tollen Schnappschuss in den Händen und auch den Rest traf man im Gaffel wieder, um sich sofort wieder Richtung Zülpicher Straße zu verabschieden. Es folgten Bierunfälle, Mojitos und Pizzen sowie ein flirtender Axel mit Kellnerin aus Russland, Tschechien oder Kasachstan. „Nastrovje! Oder wie sagt man bei euch?“ – „Zum Wohl! Ich komme aus Regensburg.“ Stay true, Axel!

Alles in allem, war das ein packendes Wochenende. Bespickt mit sportlichen Leckerbissen, die uns noch lange in Erinnerung bleiben. Gold bei der Handball EM, Gold im Fahrstuhlhüpfen, Kerber und Menderes gewinnen die Australian Open und eben Hannover 96! Wahnsinn!

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96 KÖLSCH