Bestes Fußball-Wetter, beste Stimmung und ein verdienter Sieg. So verabschiedete sich Hannover gegen Hoffenheim am Samstag in Liga 2. Zum letzten Heimspiel trafen sich Manu, Steffi, Kuni, Benni F., Gereon, Philipp, Majo und ich mit vielen Bekannten und Freunden am schönsten Stadion der Welt. Die Laune war gut, machten doch die Ergebnisse unter Stendel große Hoffnung für die Zukunft. Junge Leute in der Startelf (dieses Mal neu dabei: Fynn Arkenberg), viel Leidenschaft und tatsächlich auch guter Fußball.
Wobei man sich natürlich fragt, wie das sein kann. Gab es bis vor Kurzem Tarnumhänge statt Trikots und haben sich diese Spieler wie Harry Potter unsichtbar gemacht? Durfte Schaaf nicht zum Training des Nachwuchses? Oder musste er wie bei Blinde Kuh mit einer Augenbinde herumlaufen? Oder war er einfach der falsche Trainer zur falschen Zeit? Ist auch egal, nun ist es so, wie es ist. Als kleine Anmerkung sei gestattet, dass neben Sané, Schmiedebach und Kiyotake auch die “Neuzugänge” Arkenberg, Anton und Sarenren-Bazee in der SPON11 des 33. Spieltags standen. Mehr muss man nicht sagen, oder?
Das Spiel selbst begann mit dem Gedenken an den bei einem tragischen Unfall verstorbenen Niklas Feierabend. Ein kurzer Moment des Innehaltens, wichtig und würdig, bevor es mit voller Unterstützung losging. Ich musste bei „Alte Liebe“ schon mal kräftig schlucken, viele Gedanken an den Aufstieg, an Abstiegskampf, an Europa. Schließlich waren wir da schon einmal, das weiß jeder ganz genau. Spätestens beim 1:0 waren aber alle trüben Gedanken vergessen.
Aus Respekt vor dem Gedenken an Niklas kam die Choreo dann zur 2. Halbzeit und es wurde einfach nur noch gefeiert: Immer wieder, immer wieder, immer wieder HSV. Scheißegal in welcher Liga, immer wieder HSV! Nach Abpfiff gab es noch mal Sonderapplaus für Zieler und Stendel – und ein paar Minuten saßen wir ruhig auf den sich dann schnell leerenden Rängen.
Noch einmal kurz anstoßen am Baum und dann teilte sich das Grüppchen.
Dank Übernachtungsmöglichkeit in Hannover hatte ich es nicht eilig. Nordkurve Biergarten, Altstadt und Steintor … Warum wir am Ende im Bayern-Stadl landeten, weiß ich auch nicht. Auf alle Fälle hatte ich beim dritten Mal Brings mit dem Gejaule Kölsche Jung echt die Nase voll. Etwas komplizierte WhatsApp von Benni ließen darauf schließen, dass es auch in Linden feucht-fröhlich zuging, aber so muss das ja auch sein. Ein würdiger Abschied und bis ganz bald in Bochum, Bielefeld und natürlich in … den Namen hab ich jetzt vergessen.
P.S. Wo ich allerdings in Nepal eine Kneipe finden werde, die 2. Bundesliga zeigt, ist mir ein Rätsel. Das ist wirklich Mist!
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