Nur die Nordkurve hält konstant zu 96

Hannover 96 – SV Sandhausen 1:1 (1:0) am 01.11.19 um 18:30 Uhr

Der selbsternannte Nichtaufstiegsaspirant mit Aufstiegsambitionen, unsere Roten Riesen aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, traf am 96-KÖLSCH-Feiertag Allerheiligen auf den personifizierten Zweitliga-Abstiegskampf, den SV Sandhausen. So habe ich zumindest vor Beginn der diesjährigen Spielzeit unsere Offiziellen verstanden.

Zwei Dinge verbindet man mit Sandhausen: die aus dem Ufer gelaufene Aufstiegsfeier nach dem 1:1 in der Saision 2016 / 2017 und den sympathischten Trainer im deutschen Profifußball, (Uns) Uwe Koschinat.

Die Anreise lief für alle problemlos, trotz leichter Verspätung im Ruhrgebiet traf die Reisegruppe pünktlich zum Vorglühen in der Markthalle am Gilde-Stand ein. Natürlich endete auch der verordnetet Bereitschaftsdienst eines Mitglieds mit dem ersten (Gilde-)Pils, so das einem erfolgreichen Abend nichts im Wege stand. Sultan gab das Tempo vor und es war definitv erstligareif. Was sollte also heute schiefgehen, es war Zeit für den ersten Heimsieg!

Der Weg in die Nordkurve verlief problemlos und es ergab sich die Möglichkeit, noch genüßlich ein Herri zu schnabulieren. Wie hoch die Strahlkraft von 96 an einem Freitagabend ist, zeigte sich beim Blick ins weite Rund – scheinbar nur noch ziemlich gering. Zu sehen gab es weder Gästefans noch Besucher auf der Ost und im West-Oberrang. Der West-Unterrang war ebenfalls nus spärlich bestzt.

Im Stadion wurde schnell die erste Runde Bier besorgt und schwups traf Henne schon zum 1:0. Läuft! Endlich rollte der mit (abgehalfterten) Ex-Bundesliga-Spielern aufgepeppte Rote Feierexpress Richtung Zweitliga-Spitze.

Doch das die von Mirco Slomka trainierte Hannover Eleven noch nicht mal mittleren Zweitligaansprüchen genügt, zeigte schmerzlich der weitere Spielverlauf.

Das Ecken-Verhältnis: 0:7

Die Tor-Schuss-Bilanz: 1:6

96 zeigte, wie man es als verunsicherte Heimmanschaft nicht machen soll: kein Pressing, viele Fehlpässe, kein Zug zum Tor, keine Torchancen.

Als dann in der 58. Spielminute Dennis zu Ina musste und in der 60. Minute Aziz Bouhaddouz eingewechselt wurde, war es vorbei mit der 96-Herrlichkeit. Bouhaddouz, bei der WM 2018 noch tragischer Eigentorschütze in der 95. Spielminute im Spiel Marokko gegen den Iran, war, kann auch anders. Das musste er natürlich in Hannover zeigen.

Die 62. Spielminute brachte das 1:1. Von 96 gab es danach nicht mehr viel zu sehen, Sandhausen hatte noch die riesengroße Möglichkeit, den Siegtreffer zu erzielen, scheiterte jedoch und war mit dem Punktgewinn auch zufrieden. Nach dem Spiel gingen nicht nur im Niedersachsenstadion die Lichter aus, sondern auch bei unserem Euro-League-Trainer Mirco Slomka.

Die Sehnsucht nach Breitenreiter ist groß, bleibt aber vorerst ungehört.

Die Rückfahrt verlief besser als das Spiel und es bleibt zu hoffen, dass die Reise durch die 2. Bundesliga bald auch wieder schöne Spiele bietet. Aber es war schön, Uwe mal wieder in Aktion zu sehen, ebenso wie die Ex-Fortunen Scheu und Biada.

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96 KÖLSCH